Kunst-Studierende der Universität Potsdam besuchen das Karl-May-Museum in Radebeul.
Das private Museum in der Villa Shatterhand ist etwas Besonderes. Zum einen findet sich dort eine umfangreiche und reichhaltige ethnographische Sammlung der indigenen Kulturen Nordamerikas, zum anderen handelt es sich um ein literarisches Museum, dass sich dem Leben und Werk des „Volksschriftstellers“ Karl May widmet.Für Kunstpädagog*innen stellt sich hier die Frage, wie man diesen Zusammenhang in musealen Vermittlungsszenarien umsetzen kann, und inwieweit aktuelle Diskurse um kulturelle Identität, unzulässiger Approprierung und Dekolonisierung der Museen produktiv einfließen können.
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Collagiertes Autodafé mit indianischem Zeugen |
Die Veranstaltung wurde abgerundet durch eine umfangreiche Diskussion mit der Museumsleitung, wobei der Frage nach den Perspektiven und Möglichkeiten einer gegenwarts- und zukunftsorientierten Präsentation der einzigartigen Sammlung vielfältig nachgegangen wurde.