Dienstag, 4. Dezember 2012
Joggen verboten!
Im Rahmen des Projektes "Choreographien für webcams" gründeten Daniel Loreccio, Johannes Pauleikhoff, Moritz Rotthues, und Viktor Wotke das EUGEP - das European Union Green Enviroment Project. Ein Projekt, welches sich dem skandalös hohem CO² Verbrauch seitens achtloser Jogger widmet. Sie unterteilten die Stadt in Joggingverbotszonen und verteilten Flyer unter Kanalbrücken, die das Problem vorstellten.
„Bei unserem Projekt verbanden wir die Themen Klimaschutz und Fitnesswahn, welche heute beide zum guten Ton gehören. Sport, ein durch und durch positiv besetztes Thema, oder genauer: Joggen, welches zum Volkssport Nummer eins geworden ist, erklärten wir als schlecht für die Umwelt und damit jeden Jogger zum Umweltzerstörer, der unseren CO² Ausstoß noch weiter in die Höhe schnellen lässt.
Mit dem Umweltschutz und speziell der Luftverpestung wählten wir ein zweites Thema welches sehr viel Beachtung genießt und bei dem jeder ganz vorne mit dabei sein möchte. Dort entsteht ein Klimaschutzwahn, welchen wir überzogen darstellten, um Auswüchse von diesem zu kritisieren.
Mit einer einfachen Rechnung nur konnten wir dem Jogger sein Fehlverhalten nachweisen.
Die ausgeatmete Luft eines Menschen enthält einen Anteil von 4% CO². Ein erwachsener Mensch hat ein Atemvolumen von 500 - 1000 ml, bei einem trainierten Jogger sind es somit 1000 ml. Pro Atemzug werden 40 ml CO² ausgestoßen. Beim Laufen wird 20x pro Minute ausgeatmet, somit werden 800 ml CO² pro Minute ausgestoßen, bei einem 60-Minuten-Lauf also 48 Liter CO² an die Umwelt abgegeben. Die durchschnittliche Laufzeit bei einem Marathon beträgt 4 Stunden, es ergeben sich 192 Liter CO². Bei 5000 Teilnehmern sind es 960.000 Liter CO², die die Umwelt belasten. So konnte das nicht weitergehen…
Wir gründeten die EUGEP und schritten an der Kanalbrücke zur Tat. Aufklärung tat not. Dem ungeheuren Konsum von CO² muss Einhalt geboten werden!
Wir erzeugten einen Gewissenskonflikt zwischen Klimaschutz und Fitnesswahn und erzeugten ein Dilemma. Bleib Fit und die Polkappen beginnen zu schmelzen!
Durch den Einsatz der Blitzer und der Verkehrszeichen versuchten wir dann noch eine weitere Komponente ins Spiel zu bringen. Der Staat versucht immer mehr im Leben vorzuschreiben und nach Vorgaben aus der EU wird selbst das kleinste Detail geregelt. Wir gaben vor im Auftrage der EU Kommission zu arbeiten und erstellten ein eigenen Namen für unsere Organisation. Dies ist ein oft gemachter Schritt der nur dazu führt das es immer mehr Organisationen gibt bei den keiner mehr weiß wofür sie stehen und was ihr Aufgaben sind.
Ihre EUGEP"
Soviel aktuell zur EUGEP.
Es verbleibt mit einem freundlichen Gruß für den Satellit Kunstverein Euer und Ihr
Ruppe Koselleck
Der Satellit-Kunstverein arbeitet als ein experimentelles und künstlerisches Kunstvermittlungsprojekt mit wechselnden Institutionen zusammen. Aktuell mit dem Gymnasium Paulinum. Gefördert wird der Satellit aktuell von Kultur und Schule resp. dem Land NRW. Weitere Projekte werden finden im Rahmen der Lehre am Fachbereich Kunst an der Universität Osnabrück statt.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen