Die digitalen Collagen von Katharina Lehmann zeigen einen Beitrag zum Schwellenkunstseminar an der Universität Osnabrück im Jahr 1 nach Corona (2020).
Die Besonderheit ihrer Arbeiten begründet sich u.a. auch aus einem desfunktionalen WLAN Anschluß in Zeiten von Corona, Digitalseminaren und homeschooling.
Kurzum in Zeiten, da andere auf lanbasierte Informationen zurückgreifen konnten, war sie auf sich selbst, ihre Digital-Camera und wachsende sowie werdende schwungparallele Linien auf der Mattscheibe ihres Computermonitors zurückgeworfen.
Der Satellit-Kunstverein publiziert zu Semesterende an dieser Stelle ihre symbolischen Strichkompositionen und Visualisierungen von Leitungen auf Fotografien von menschenleeren Wohngegenden, da ihre Arbeiten das doppelte Handycap spielerisch vergessen machen und anstattdessen Kommunikation visualisieren, die nicht, eingeschränkt oder nur symbolisch stattgefunden hatte.
Digitalseminar - Internett = ( ? )
Der Satellit-Kunstverein versteht ihre Bilder dabei auch als ein vorweggenommenes Zeitdokument - eine Erinnerung an illustrierte Kommunikation aus dem Jahr 1 nach Corona....in der Hoffnung, dass das Schweigen der Router ein Ende haben sollte.
Schematische Kontaktgrafiken aus einer Zeit der viralen Isolation belegen dabei bestes Krisenwetter bei blauestem Himmel.
....und das zurückhaltende Grün der symbolischen Router leuchtet noch kräftiger als die eingetrockneten Rasenflächen vor den Balkonen, auf denen zu anderen Zeiten gegrillt werden würfte.
Ruppe Koselleck
über Bilder, Striche und Schwellen
in der Arbeit von Katharina Lehmann.
...für #schwellenkunst und weitere
experimentelle Kunstvermittlungen im
Fach Kunst an der Unviersität Osnabrück
Schöne Sache so was!
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